3 tägliche Formulierungen, die tiefe Traurigkeit verbergen

Hatten Sie jemals dieses seltsame Gefühl, physisch dort zu sein, während Sie das Gefühl hatten, “abzuschalten”? Als ob ein wesentliches Teil fehlen würde, ohne den Finger darauf legen zu können? Dieses Gefühl der inneren Leere betrifft viele Menschen, auch solche, deren Leben von außen ausgeglichen und glücklich erscheint.

Diese diffuse Sorge, die wir oft zögern, auszusprechen, kann ein tiefes Unwohlsein offenbaren, eine Kluft zwischen unseren Träumen und unserer Realität. In diesen Momenten ist es wichtig, sich nicht selbst zu verurteilen. Sich verloren, abgekoppelt oder einfach nur zu warten zu fühlen, ist völlig normal. Das Wichtigste ist, dass du dich traust, diesen Zustand in Worte zu fassen, und sei es nur für dich selbst.

  1. “Es ist wahrscheinlich meine Schuld”: Wie uns Selbstvorwürfe gefangen halten

Dieser kleine Satz, der nach einem unvorhergesehenen Ereignis oder einem Missverständnis fast mechanisch um sich geworfen wird, mag harmlos erscheinen. Doch wenn sie immer wieder zurückkommt, verrät sie die Tendenz, alle Verantwortung zu übernehmen, auch die, die nicht unsere ist. Diese Gewohnheit nagt nach und nach am Selbstwertgefühl.

Manche Menschen, die von Traurigkeit geplagt werden, entwickeln einen regelrechten “Schuldautomatismus”: Sie fühlen sich an allem schuld, auch an Ereignissen, die sie nicht kontrollieren können. Dieser psychische Mechanismus ist sehr anstrengend und nicht sehr konstruktiv. Sich daran zu erinnern, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben und dass jeder für sein Handeln verantwortlich ist, ist bereits ein erster Schritt zu einer gelasseneren Beziehung zu sich selbst.

Das “Mir geht es gut”, das hohl klingt

Was, wenn das aussagekräftigste Signal genau dieses “Mir geht es gut” wäre, das ohne Überzeugung gesagt wird? Viele verwenden diese Formel als Absicherung. Nicht um absichtlich zu lügen, sondern weil sie nicht ausdrücken können, was sie fühlen. Oder weil sie Angst haben, ihre Lieben zu stören.

In diesen Fällen wirkt dieses “Mir geht es gut” weniger als Bestätigung denn als Barriere. Es bedeutet: “Ich habe nicht die Energie, mich zu erklären.” Oder: “Ich möchte die Menschen um mich herum nicht belasten.” Diese Dynamik bei sich selbst oder bei jemandem, den wir lieben, zu erkennen, öffnet bereits die Tür zu Zuhören, Dialog und Unterstützung.