Sie telefonierte sorgfältig mit Banken, traf sich mit einem Anwalt und bereitete Dokumente vor. Jeder Schritt war vorbereitet.
Am Abend erfüllte der Duft erlesener Speisen ihre geräumige Wohnung. Inna deckte den Tisch und richtete das feinste Geschirr her – ein Hochzeitsgeschenk ihrer Schwiegermutter.
„Alles muss perfekt sein“, murmelte sie.

Seine Mutter, Vera Pawlowna, umarmte ihre Schwiegertochter etwas unbeholfen:
„Innochka, vielleicht gibt es noch eine Chance, alles zu ändern?“
„Nein, Mama. Manchmal muss man die richtige Entscheidung treffen und loslassen.“
Nach und nach trafen ihre Freunde ein.
„Kommt herein, nehmt Platz“, sagte Inna und wies sie an den Kopf des Tisches. „Heute Abend seid ihr die Hauptfiguren.“
Als alle Platz genommen hatten, stand Inna auf und hielt ein Glas in der Hand:
„Liebe Freunde! Heute ist ein besonderer Tag. Wir sind hier zusammengekommen, um das Ende einer Geschichte und den Beginn einer neuen zu feiern.“
Sie wandte sich an Alexey:
„Lesha, ich möchte dir für die siebzehn gemeinsamen Jahre danken. Für all die Höhen und Tiefen, für die Freuden und Sorgen, die wir geteilt haben. Du hast mir so viel beigebracht. Zum Beispiel, dass Liebe ganz unterschiedlich sein kann.“
