Ein jugendlicher Dieb verspottet den Richter, weil er ihn für unantastbar hält – bis seine eigene Mutter aufsteht

Der Gerichtssaal war von Gemurmel erfüllt, sobald der 17-jährige Ryan Cooper hereinkam, das Kinn in die Höhe gestreckt und die Turnschuhe knarrend auf dem polierten Boden.
Der Teenager sah nicht aus wie jemand, der kurz vor einer Verurteilung wegen einer Reihe von Einbrüchen in seinem Vorort von Ohio steht. Im Gegenteil, er schien der Herr des Hauses zu sein: Die Hände in den Taschen seines Kapuzenpullis vergraben, ein Grinsen auf den Lippen.

Alan Whitmore, ein erfahrener Mann, beobachtete, wie der Junge nonchalant auf den Tisch der Angeklagten zuging. Zuvor hatte er über hartgesottene Kriminelle, weinende Ersttäter und aufrichtig reumütige Menschen präsidiert. Trotzdem war Ryan anders. Der Teenager war im vergangenen Jahr dreimal verhaftet worden: wegen Ladendiebstahls, Autoeinbruchs und schließlich wegen Einbruchs und Einbruchs in das Haus einer Familie in deren Abwesenheit. Die Beweise waren unwiderlegbar. Und doch stand Ryan da und lächelte, als wäre er unbesiegbar.