„Opa?“

Richard ließ beinahe das Buch fallen, das er in der Hand hielt. „Ja?“
„Können wir zusammen zu Papa gehen? Auf den Friedhof?“
Richard hielt inne, sein Herz pochte. „Natürlich, Noah.“
An jenem Sonntag gingen sie – Clara, Noah und Richard – zusammen. Noah hatte eine Zeichnung dabei: die drei standen unter einem blühenden Baum, Leo lächelte neben ihnen und strahlte.
Am Grab kniete Noah nieder und legte die Zeichnung zu den Lilien.
„Hallo, Dad“, flüsterte er. „Ich habe jetzt einen Opa. Er ist nett. Ich glaube, du würdest ihn mögen. Ich hoffe, du bist stolz auf mich.“
Clara weinte leise und strich mit der Hand über den Granitstein. „Ich wünschte, ich hätte dir von Noah erzählen können. Ich wünschte, du hättest ihn kennenlernen können.“
Richard stand schweigend da und beugte sich dann vor, um seine Hand auf das Grab zu legen.
