Ich zog in eine kleine, sonnendurchflutete Wohnung in Strandnähe, wo mich das Rauschen der Wellen abends in den Schlaf wiegte. Ich begann, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und entdeckte dabei eine Seite von mir wieder, die ich fast vergessen hatte. Ich knüpfte neue Freundschaften, entdeckte neue Hobbys und erlaubte mir, ganz ich selbst zu sein, ohne mich für das Wohlbefinden anderer zu verstellen.
Meine Kinder bemerkten die Veränderung sofort; sie sagten, ich wirke leichter, lebendiger – einfach lebendiger. Und obwohl Zack sich schwer tat, die neue Realität zu akzeptieren, wusste ich tief in meinem Herzen, dass ein Verbleib uns beide daran gehindert hätte, uns weiterzuentwickeln.
Monate später, als ich es am wenigsten erwartet hatte, kehrte die Hoffnung zurück.
Ich lernte Sam kennen, einen freundlichen, ausgeglichenen Mann, der zuhört, ohne zu urteilen, unaufgefordert da ist und eine Ruhe ausstrahlt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Wir beginnen, uns eine gemeinsame Zukunft vorzustellen – ein Leben, das auf Kommunikation, gegenseitiger Fürsorge und echter Präsenz beruht.
Rückblickend bereue ich die Jahre mit Zack nicht – sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin. Aber die Entscheidung für mich selbst, für Wachstum, für einen Neuanfang – das war die Entscheidung, die mich gerettet hat. Manchmal ist das Loslassen des gewohnten Lebens der erste Schritt zu dem Leben, für das man bestimmt ist.
