Ich gab einer müden Mutter an der Tankstelle 4 Dollar – eine Woche später kam ein Umschlag für mich bei der Arbeit an

Ich hatte nicht erwartet, dass vier Dollar etwas bedeuten würden. Nicht für mich, nicht für irgendjemand anderen. Es war spät – die Art von Late Night, in der das Summen der Neonlichter die Gedanken übertönt und die Hotdog-Rolle wie ein Metronom für ein Lied tickt, das niemand singt. Ich arbeitete in der Nachtschicht an der Tankstelle in der Nähe des Highway 52. Kaffee. Zigaretten. Drei Songs in Wiederholung. Mein Name ist Ross – neunundvierzig Jahre alt, verheiratet mit Lydia, Vater von zwei Kindern, die Schuhe verbrennen, als wären sie aus Papier, und Inhaber einer Hypothek, die mir immer zu eng erscheint. Die Fabrik, für die ich dreiundzwanzig Jahre Zeit gegeben habe, um sie über Nacht zu schließen. Vorhängeschloss auf dem Portal. Papier auf der Palisade. “Vielen Dank für Ihren Service.” Dieser Job war alles, was ich finden konnte: eine Theke, eine Kasse und Stunden zum Nachdenken.

Sie kam gegen 11.30 Uhr herein und bewegte sich wie ein Gebet – langsam, vorsichtig, ein Junge, der auf ihrer Schulter schlief. Die Haare zurückgekämmt, das Sweatshirt abgetragen, die Augen eingefallen von einer Woche voller Sorgen. Schweigend ging sie durch die Gänge und stellte drei Dinge auf den Tresen: Milch, Brot, Windeln. Kein Überflüssiges. Keine kleinen Leckereien. Ich gab ihr die Summe und beobachtete, wie sie die zerknüllten Scheine doppelt zählte.