Millionär kehrt ohne Vorwarnung zurück und findet seine Eltern im Regen stehen – was er als Nächstes tut, macht alle sprachlos

Die Autobahn verengte sich bald zu kurvenreichen Straßen und dann zu holprigen Schotterwegen. Der trockene Himmel über Santiago verdunkelte sich zu einem schweren Grau, und bald begann es zu regnen – ein heftiger, endloser Südsturm.

Als der Regen gegen die Windschutzscheibe prasselte, kamen Erinnerungen zurück. Das Geräusch von Wasser, das von undichten Decken tropfte, der Geruch von nassem Brennholz, die ständige Kälte feuchter Kleidung. Er hatte sich einmal geschworen, diese Kälte nie wieder zu spüren.

Er lächelte arrogant. Nicht mehr, dachte er. Seine Eltern beobachteten wahrscheinlich gerade den Regen durch ein doppelt verglastes Fenster in ihrem neuen, warmen Zuhause. Er würde bald sehen, wie weit er gekommen war.

Doch als er das Dorf erreichte, kam ihm alles kleiner, trister und ärmer vor, als er es in Erinnerung hatte. Die einst farbenfrohen Holzhäuser waren nun grau und abgenutzt, die Straßen mit Schlamm bedeckt. Er bog in die alte Straße ein, in der er aufgewachsen war – in der Erwartung, ein helles neues Haus zu sehen.

Es gab kein neues Haus.
Nur dasselbe zerbrechliche Holzhaus, das unter jahrelangem Regen durchgesackt war.

Und dann sah er sie.

Der Regen und die Wahrheit

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