
Während unserer Hochzeitszeremonie wurde ein Sarg mit einer Geschenkschleife hereingebracht – ich wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, als er geöffnet wurde.

Sie gingen zum Altar und stellten den Sarg vor unsere Füße. Ich konnte kaum atmen.
Dann trat einer von Jacobs Freunden – Derek, der Zeuge – vor. Natürlich war er es. Wenn jemand hinter so etwas Wahnsinnigem steckte, dann Derek. Er streckte die Hand nach dem Sargdeckel aus, seine Bewegung war langsam, als wolle er die Spannung bewusst steigern.
“Derek, was ist los?”, brachte ich schließlich mit zitternder Stimme hervor.

Er antwortete nicht. Stattdessen lächelte er – ein breites, albernes Lächeln – und hob den Deckel an.
Ich war sprachlos. Im Sarg befand sich nichts von dem, was ich befürchtet hatte. Keine finstere Überraschung, kein makabrer Scherz. Stattdessen lag dort ein großes, gerahmtes Porträt von Jakob, umwickelt mit einer riesigen Geschenkschleife, als wäre es ein Geschenk.

Foto eines Mannes im Sarg | Quelle: Midjourney
Einen Moment lang war ich wie gelähmt vor Schreck. Mein Gehirn brauchte Zeit, um das Gesehene zu verarbeiten. Dann tauchten hinter dem Sarg Jacobs andere Freunde auf und riefen: „Überraschung!!!“
Ich stand wie erstarrt da und versuchte zu begreifen, was geschah. Panik und Verwirrung durchfuhren mich, dann … die Erkenntnis. Langsam begriff ich, dass es ein Scherz war. Ein lächerlicher, übertriebener Scherz von Jakobs Freunden. Der Sarg, das Porträt, alles. Sie symbolisierten, dass Jakob für sie nun, da er heiratete, „tot“ war.
Das Rezept wird auf der nächsten Seite fortgesetz