Warum weisen Fenstergitter eine nach unten und außen gerichtete Krümmung auf?

Die Gitterstäbe wurden zwar ursprünglich zum Schutz von Häusern entwickelt, ihre gebogene Form ist aber nicht nur eine ästhetische Entscheidung. Durch diese nach außen gewölbte Form wird das Überklettern deutlich erschwert, wodurch Einbruchsversuche verhindert werden.

Darüber hinaus erschwert der Zwischenraum zwischen Glas und Gitterstäben das Einschlagen der Scheibe. Dies bietet erhöhten Schutz, ohne die Fassade optisch zu beeinträchtigen – ein perfekter Kompromiss zwischen  Sicherheit und Eleganz .

Ein cleverer Ständer für Geräte oder kleine Aufbewahrungseinheiten.

In Großstädten, wo jeder Quadratmeter zählt, wird diese Ausbuchtung zu einem äußerst praktischen Nutzraum. Manche installieren dort eine Klimaanlage, einen kleinen Wäschetrockner oder lagern gelegentlich leichte Gegenstände.

Die geschwungene Form bietet viel Platz und gewährleistet gleichzeitig Sicherheit: Das Gerät ist außen befestigt, wodurch die Gefahr des Herunterfallens ausgeschlossen wird und es den Raum nicht unnötig verstellt. Genial, nicht wahr?

Ein architektonisches Erbe, das zum Trend geworden ist

Historisch gesehen waren diese geschwungenen Gitterstäbe in südeuropäischen Städten weit verbreitet, wo die Kultur offener, blumengeschmückter Fenster zum Stadtbild gehörte. Heute findet man sie auch in modernen Stadtzentren, wo sie einen Hauch von Retro-Chic verleihen und gleichzeitig funktional bleiben.

Architekten und Inneneinrichter erfinden sie jetzt mit leichteren Materialien, klareren Linien und zeitgemäßen Farben neu und verbinden so Tradition und Moderne.