Darüber hinaus gehören sie, auch wenn es nur wenige wissen, zur Nahrung vieler Tiere wie Vögeln, Kröten, Igeln und Käfern. Mit anderen Worten: Sie sind ein weiterer Teil des empfindlichen Gleichgewichts der Nahrungskette.
Von ihrem Schleim auf Ihre Haut: Ein unerwarteter Weg

Das vielleicht Kurioseste an Schnecken ist das Potenzial, das in ihrem Schleim steckt. Diese klebrige Substanz, die uns so sehr stört, enthält Eigenschaften, die in der Medizin und Kosmetik genutzt werden könnten.
Es wurde festgestellt, dass es Enzyme mit regenerierender, antibakterieller und entzündungshemmender Wirkung besitzt. Die medizinische Forschung untersucht bereits seine Anwendung zur Beschleunigung der Wundheilung.

Und wenn wir schon von Schönheit sprechen: Es gibt etwas Interessantes: Ihr Schleim enthält dieselben Bestandteile wie der berühmte Schneckenschleim, beispielsweise Hyaluronsäure und Antioxidantien. Dies hat das Interesse von Laboren geweckt, die nach natürlichen Inhaltsstoffen für Feuchtigkeitscremes oder Anti-Aging-Behandlungen suchen.
Ein nützliches Modell zum Verständnis des Gehirns
Doch damit ist ihre Geschichte noch nicht zu Ende. Nacktschnecken waren auch Gegenstand neurowissenschaftlicher Studien. Ihr Nervensystem ist zwar einfach, diente aber als Modell für das Verständnis von Gedächtnis und Lernen – zentrale Themen der Erforschung des menschlichen Gehirns.

Zusamenfassend
Sie haben Schnecken vielleicht noch nie mit Wohlwollen betrachtet, aber diese unscheinbaren Lebewesen haben viel zu bieten.
Sie reinigen den Boden, ernähren andere Lebewesen, liefern nützliche Inhaltsstoffe und dienen sogar als Verbündete in der Wissenschaft. Sie gewinnen vielleicht keinen Beliebtheitswettbewerb, aber sie verdienen unseren Respekt und unsere Aufmerksamkeit. Denn die Natur zeigt uns einmal mehr, dass alles seinen Platz und Wert hat, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
