Ich heiratete einen wohlhabenden alten Mann, um meine Familie zu retten

Ich verstand nicht, was das bedeutete. War er krank? War er gefährlich? War das eine Art Kontrolle? Aber ich war erschöpft, und am Morgen musste ich vor meinem Vater immer noch „normal“ aussehen. Ich legte mich hin, ohne auch nur mein Kleid auszuziehen.

Als ich aufwachte, war er weg.

Die zweite Nacht, die dritte Nacht – alles wiederholte sich. Der Stuhl. Die Stille. Der starre Blick. Die Bewohner des Hauses bewegten sich wie abgesprochen: Köpfe gesenkt, Münder geschlossen, keine Erklärungen.

In der vierten Nacht geschah etwas, das mich zu Stein erstarren ließ.

Ich schlief, als ich jemanden neben mir spürte. Schweres Atmen dicht an meinem Ohr. Ich schreckte hoch – und da war er, so nah, dass ich sein altes Parfüm riechen konnte. Er berührte mich immer noch nicht. Er beugte sich über mich, die Augen auf meine Lider gerichtet, als würde er meine Atemzüge zählen.

Ich flüsterte, meine Stimme überschlug sich:

“Was machst du?”

Er zuckte zusammen, als wäre er bei einer Straftat ertappt worden, und wich sofort zurück.

„Tut mir leid“, sagte er. „Ich habe dich geweckt.“

Ich setzte mich auf, der Raum war plötzlich kälter.

„Du hast gesagt, du würdest auf dem Stuhl sitzen.“

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