Omeprazol wird häufig rezeptfrei eingenommen, dennoch ist es wichtig, vor Beginn einer Langzeitbehandlung einen Arzt zu konsultieren. Die Behandlung mit Protonenpumpenhemmern (PPI) sollte je nach individuellem Bedarf und Ernährungsumstellung zwei Wochen bis drei Monate dauern.
Anticholinergika: Die verborgene Seite gängiger Medikamente
Anticholinergika werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter Parkinson und Harnwegserkrankungen. Sie blockieren Acetylcholin, einen für Gedächtnis und Lernen essenziellen Neurotransmitter. Studien zeigen, dass sie das Demenzrisiko erhöhen. So ergab beispielsweise eine Studie der Universität Washington, in der über 3.500 ältere Erwachsene zehn Jahre lang beobachtet wurden, dass diejenigen, die regelmäßig Anticholinergika einnahmen, ein um 54 % erhöhtes Risiko hatten, an Demenz zu erkranken.
Anticholinergika, die häufig mit kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht werden, sind beispielsweise Meclizin, Scopolamin, Biperiden, Oxybutynin und Diphenhydramin. Für andere Medikamente wie Glycopyrronium und Tiotropium konnte dieser Effekt jedoch nicht nachgewiesen werden. Patienten und Ärzte sollten die Risiken und Vorteile der Anwendung dieser Medikamente sorgfältig abwägen.
Kortikosteroide und das Gehirn.
Kortikosteroide werden zur Behandlung verschiedener entzündlicher und Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Eine Langzeitanwendung, insbesondere die orale Einnahme, kann jedoch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Verwirrtheit, Angstzuständen und Depressionen führen. Eine britische Studie ergab, dass Menschen, die Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum einnehmen, ein erhöhtes Risiko haben, an Demenz zu erkranken.
Glukokortikosteroide wie Prednison beeinflussen die Gehirnfunktion, indem sie den Spiegel des Stresshormons Cortisol verändern. Auch inhalative Kortikosteroide wie Fluticason können bei hoher Dosierung oder Langzeitanwendung Nebenwirkungen hervorrufen. Daher ist es unerlässlich, dass medizinisches Fachpersonal deren Anwendung sorgfältig überwacht und alternative Behandlungsmethoden in Betracht zieht.
Benzodiazepine: Die versteckte Gefahr für das Gedächtnis.
