Morgens frisches Trinkwasser aus dem Hahn? Das soll gesund sein – ist es allerdings nicht immer. Erfahre hier, worauf du achten musst.
Im Rheinland sagt man Kranenberger, in anderen Regionen Kranenwasser und auf Hochdeutsch heißt es ganz schlicht: Leitungswasser. Sofern dein Haus nicht über Bleirohre verfügt, gilt: Leitungswasser hat in Deutschland laut Umweltbundesamt eine durchweg sehr gute Qualität und du kannst es bedenkenlos trinken.
Ein Glas Leitungswasser am Morgen ergibt sogar besonders viel Sinn. Es soll den Stoffwechsel ankurbeln und beim Abnehmen helfen, indem es schon einmal etwas zur Sättigung beiträgt. Nur die wenigsten Menschen wissen jedoch, dass der erfrischende Schluck aus dem Hahn auch gesundheitsschädlich sein kann. Vor allem, wenn du jeden Morgen ein Glas warmes Wasser aus Gewohnheit trinkst.
Was soll denn bitteschön jetzt auch noch an einem einfachen Glas Wasser ungesund sein? Nun, das erfährst du im Folgenden.
Diese Stoffe gelangen ins Trinkwasser
Kurz gesagt lautet die Antwort auf die Frage, was an einem Glas Wasser ungesund sein kann: eine ganze Menge. Wenn du morgens gleich ein Glas Leitungswasser trinkst, nimmst du nämlich nicht nur Flüssigkeit, sondern unter Umständen auch Mikroorganismen und Chemikalien zu dir.
Wenn das Wasser nachts lange in der Leitung steht, dann nimmt es dadurch die Inhaltsstoffe aus den Rohrmaterialien auf. Dabei kann es sich beispielsweise um Keime und Bakterien, aber auch um andere Ablagerungen handeln. Man nennt das Wasser dann auch Stagnationswasser. In einigen Haushalten, bei denen die Trinkwasserleitungen nachträglich isoliert wurden, kann das Wasser im schlimmsten Fall sogar mit BPA belastet – als der giftigen Chemikalie Bisphenol A.
